Friedrich Kleinhapl

Friedrich Kleinhapl ist österreichischer Cellist mit belgischen Wurzeln und konzertiert als Solist und Kammermusiker in den europäischen Metropolen wie auch in den USA, Kanada, Kolumbien, Venezuela, Mexiko und China. Er gastierte in vielen großen Konzerthäusern dieser Welt wie in der Town Hall in New York, im Wiener Musikverein, im Kennedy-Center in Washington, in der Wigmore Hall in London, im Münchner Herkulessaal oder im Dôme des Invalides in Paris, bei diversen Festivals wie bei den Wiener Festwochen, dem Wiener Klangbogen, beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele, den Bregenzer Festspielen, den Haydn Festspielen Eisenstadt oder den Gustav Mahler Musikwochen in Toblach. Auch mit bedeutenden Künstlerkollegen wie Christa Ludwig oder Gérard Caussé.

Der internationale Durchbruch gelang ihm im Oktober 2007 mit dem Mariinsky Orchester unter Valery Gergiev, der Friedrich Kleinhapl als einen der viel versprechendsten Musiker einer neuen jüngeren Generation bezeichnet hat. Weiters spielte er mit Orchestern wie mit dem Simón Bolívar Youth Orchestra, dem Wiener Concertverein unter Fabio Luisi, Karel Mark Chichon und Michael Güttler, den Münchner Symphonikern unter Ulf Schirmer, dem Tschechischen Rundfunk-Symphonie-Orchester Prag, der Slowenischen Philharmonie, den Prager Symphonikern unter Aleksandar Markovic, der Janacek Philharmonie oder dem Israel Chamber Orchestra unter Roberto Paternostro.

Neben den Standardwerken u. a. von Dvorák, Joseph Haydn, Boccherini, Beethoven, Brahms, Schostakowitsch, Saint-Saëns oder Tschaikowsky, den seltener zu hörenden Konzerten von Korngold, Honegger, Rósza, Rota oder Michael Haydn, finden sich im Repertoire von Friedrich Kleinhapl auch zahlreiche Werke bedeutender zeitgenössischer Komponisten: Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester und Ed Neumeiers „Fantasy for Cello and Big Band“ (beide 2001 auf CD eingespielt), Sofia Gubaidulinas „Sonnengesang“ und Uraufführungen von Johannes Berauers Konzert für gemischten Chor und Percussion sowie auch die Cellokonzerte von Christoph Cech, Peter Herbert und Dirk D´Ase.

In Friedrich Kleinhapls umfangreicher Diskographie sind beispielsweise Dimitrij Schostakowitsch Sonaten für Cello und Klavier zu finden (2004 mit dem Ö1-Pasticcio-Preis ausgezeichnet), die Duo-CD „Franck Rachmaninow Sonaten“ (prämiert mit dem internationalen „Supersonic Award 2008“), das 2009 erschienene und mit dem renommierten „Excellentia Award 2009“ ausgezeichnete Album mit den ersten drei Beethoven Sonaten oder die mit dem „Excellentia Award 2010“ preisgekrönte Einspielung der späten Beeethoven Cello-Sonaten.

Friedrich Kleinhapl beendete seine cellistische Ausbildung bei Philippe Muller in Paris, wo er zwei Jahre gelebt hat. Viele wertvolle musikalische Anregungen verdankt er der intensiven Zusammenarbeit mit Musikerpersönlichkeiten wie Claudio Abbado, Lord Yehudi Menuhin, Paul Tortelier und Tibor Varga.

Seit 2008 spielt Friedrich Kleinhapl auf dem Violoncello von Giovanni Battista Guadagnini, Piacenza 1743 „ex von Zweygberg“ aus der Sammlung wertvoller Streichinstrumente der Oesterreichischen Nationalbank.